Zum Tagesordnungspunkt Windenergie werden von Anwohnern folgende Fragen gestellt. Herr W. Hädrich hat zwei Fragen. Zum einen würde er gern wissen, ob es Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zu Alternativanlagen gegeben hat. Von Vestas soll es wesentlich kleinere Anlagen geben, die aber auch ähnliche Erträge bringen wie die geplanten Anlagen. Des Weiteren spricht er die Amplitudenmodulation (AM) an und fragt, ob diese bei den Anlagen auszuschließen ist. In diesem Zusammenhang möchte er noch wissen, ob es dazu bereits Gespräche mit dem LLUR gab. Herr Noack von der VSB Neue Energien GmbH geht daraufhin auf die genannten Punkte ein. Die von Herrn Hädrich erwähnten kleineren Anlagen von Vestas seinen stellenweise nicht mehr verfügbar und für das Projekt nicht wirtschaftlich betreibbar. Die Raumordnungsplanung geht bei den Referenzanlagen von einer Anlagenhöhe von 150 m aus. Dies sei aus wirtschaftlicher Sicht bereits grenzwertig. Zur AM ergänzt er, dass diese Bestandteil der Genehmigungserteilung sei und demnach vom LLUR geprüft wird. Frau Struve gibt zu bedenken, dass die Geräuschbelastung im Amselring durch die K15 bereits seit über 20 Jahren hoch sei. Die geplanten WEA stellen weitere Schallquellen dar. Sie fragt, ob die Gesamtlärmbelästigung bei der Planung berücksichtigt wird. Herr Noack führt aus, dass alle relevanten Vorbelastungen in einem Schallgutachten berücksichtigt werden. Zu diesen zählen u.a. die WEA am Klärwerk, das BHKW Vogelstange und sogar die nicht vorhandenen WEA aus dem alten Vorranggebiet Meimersdorf-Flintbek. Die neuen Anlagen gelten demnach als Zusatzbelastung und werden bei Grenzwertüberschreitungen entsprechend in der Fahrweise geregelt. Herr C. Hillebrand hat von der Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gebiet gehört und möchte wissen, welchen Einfluss man damit nehmen kann. Die Aufstellung eines Bebauungsplanes geht vom Gemeindewillen aus und wurde im letzten Bauausschuss beschlossen. Die Regulierungsmöglichkeiten für einen solch kleinen Windpark sind laut Herrn Noack jedoch gering und können das Verfahren zudem verzögern.